München – Der Münchner Flughafen sieht sich auch im ersten Quartal 2023 auf “Erholungskurs”. So wurden von Januar bis März rund sieben Millionen Reisende gezählt. Das sind 70 Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahreszeitraum. Wie auch andere Airports verzückt das Airport-Management diesen enormen Zuwachs, Sorge um nachhaltigen Schaden bei der Klimaentwicklung ist dabei nicht wirklich erkennbar. Ein Motto scheint zu lauten: Lieber kurzfristig mehr Profit als langfristig verantwortungsvoll zu handeln. Oder im wahrsten Sinne des Wortes: “Nach uns die Sintflut.”
Dass ein gesteigerte Ausstoß von CO2 durch mehr Flugverkehr der Umwelt nicht gut tut, ist mittlerweile durch weltweit unzählige Studien belegt. Dennoch herrscht bei den Airport-Managern in der bayerischen Landeshauptstadt Freude vor.
Im ersten Quartal 2021 hatten im internationalen Reiseverkehr bereits etwas mehr als vier Millionen Passagiere den Münchner Airport für eine Flugreise genutzt. Mit dem aktuellen Fluggastvolumen erreicht der Flughafen München rund 70 Prozent des Rekordaufkommens aus dem Vorkrisenjahr 2019.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden etwas über 62.000 Starts und Landungen registriert, ein Plus von rund 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die starke Nachfrage nach Flugreisen führte zu einer neuen Rekordauslastung der Maschinen.
Auch der Cargoumschlag legte nochmals zu: Das Gesamtaufkommen bei Luftfracht und Luftpost wuchs um fünf Prozent auf über 67.000 Tonnen.