Hamburg – Ein Experten-Team des Genussmagazins „Der Feinschmecker“ hat Weingüter aus den 13 deutschen Anbauregionen ausgewählt. Top-Ten-Weine in den Kategorien Chardonnay, Schaumwein und Internationale Rebsorten wurde bei der Wahl berücksichtigt. Weitere Kriterien für die Wahl wurden nicht dargestellt.
Beim aktuellen Weinjahrgang 2023 trotzten die Winzerinnen und Winzer besonders widrigem Wetter: Hitze und Trockenheit hier, tropische Regengüsse und Hagel andernorts – es gab reichlich klimatische Turbulenzen zu verkraften. Trotz aller Herausforderungen ist es vielen Weingütern gelungen, hervorragende Weine und Schaumweine auf die Flasche zu bringen, die sich sehen lassen können.
Die neue Ausgabe des Feinschmecker-Weinguides präsentiert „Die 500 besten Weingüter in Deutschland“. Dafür hat ein zwölfköpfiges Verkostungsteam aus erfahrenen Fachleuten auch in diesem Herbst wieder Tausende Rot- und Weißweine des aktuellen Jahrgangs verkostet. An der Spitze überzeugen 30 Weingüter mit der Höchstbewertung von fünf Feinschmecker-„F“. Das Magazin stellt dazu im aktuellen Heft die Top Ten in den Kategorien Chardonnay, Schaumwein und Internationale Rebsorten sowie die Aufsteiger der Szene vor. Der Guide erscheint zusammen mit der aktuellen Ausgabe 1/2025 von „Der Feinschmecker“.
Auffallend sind laut den Verkostern die aromatische Fülle und Offenheit vieler Weine, begleitet von einer animierenden Säure bei oft moderatem Alkoholgehalt. Eine der Gewinner-Reben ist der Riesling, der über fast alle deutschen Weinanbaugebiete hinweg davon profitiert hat, zu den spät reifenden Sorten zu gehören, denn warm wurde es 2023 erst im Spätsommer. Auch der Chardonnay konnte sich gut behaupten: In den wärmeren deutschen Regionen Baden, Württemberg, Pfalz und Rheinhessen entpuppt sich die Traube als Klimagewinner und neuer Shootingstar der deutschen Weinlandschaft.
„Die deutsche Weinwelt hat es derzeit nicht leicht: Das Wetter bildet extreme Phänomene aus, die Winzer müssen hohe Energiekosten, steigende Preise für Material und immer mehr bürokratischen Aufwand bewältigen.“ , so Gabriele Heins, Chefredakteurin von Der Feinschmecker.
Dazu wird Alkohol in Teilen der Gesellschaft natürlich sehr kritisch gesehen, da auch der Konsum von kleinen Mengen Alkohol fatale Folgen haben kann.
„Umso mehr ziehen wir den Hut vor den Weinmachern hierzulande. Sie haben auch unter schwierigen Umständen wieder eine ganze Reihe ausgezeichneter Weine produziert, viele zudem mit einem tollen Preis-Genuss-Verhältnis.“
Der Weinguide findet sich auch online . Dort lassen sich alle Weingüter schnell und übersichtlich nach Region und Jury-Bewertung filtern.